Chronik – Ringen

Von der Einweihung der Turnhalle bis hin zum Erfolgsjahr 1988

1975

Im Oktober dieses Jahres ging ein lang ersehnter Wunsch des SV Mietraching in Erfüllung. Mietraching bekam eine Turnhalle und der Verein erlebte von diesem Zeitpunkt an einen enormen Aufschwung. Die Ringer fanden eine geeignete Stätte, um den bis dahin hohen Leistungsstand ausbauen zu können.

1976

Das Jahr brachte wieder erfreuliche Erfolge auf bayerischer Ebene. Albert Lederer (Jugend) und Konrad Rankl (Junioren) wurden Titelträger. Doch damit nicht genug: Lederer holte nach über sechsjähriger Abstinenz wieder einen deutschen Meistertitel nach Mietraching. Diesen großartigen Erfolg vervollständigte noch Konrad Rankl mit der deutschen Vizemeisterschaft.

Die erste Mannschaft kämpfte in der Regionalliga, wo man am Ende der Saison gerade noch den Klassenerhalt schaffte.

1977

Mit Günter Sigl (Erstlinge) und Albert Lederer (Junioren) wurden zwei Bayerische Meistertitel eingefahren, während sich Konrad Rankl (Senioren) die Vizemeisterschaft erkämpfte.

Mit einem vierten Platz bei den deutschen Meisterschaften der Senioren wartete Konrad Rankl in Kelheim auf.

Bei den Serienkämpfen sprang in der Regionalliga ein achter Platz heraus.

1978

Unter einem nicht gerade günstigen Stern stand das Jahr 1978. Die erste Mannschaft wurde aus der zweithöchsten Ringerliga Deutschland zurück gezogen. Die enormen Kosten und das Fehlen potentieller Nachwuchstalente gaben hier den Ausschlag. Ferner wechselte Konrad Rankl zum Bundesligisten nach Freising.

Nach dem Abstieg musste man in der untersten Leistungsklasse (Bezirksliga) antreten, wo man den Durchmarsch und die Meisterschaft erlangte.

1979

Erstmal in der Vereinsgeschichte wagte sich der SV Mietraching an eine größere Aufgabe heran – die Ausrichtung der Bayerischen Seniorenmeisterschaften im gr.-röm. Stil. Lokalmatador Karl Niederländer holte sich in der 100-kg-Klasse den Titel und setzte so den Meisterschaften neben einer glanzvollen Ausrichtung noch die Krone auf. Bei den Deutschen Titelkämpfen in Bonn-Duisdorf holte sich Niederländer in der Klasse bis 100 kg die Bronzemedaille.

Die Bayerliga-Mannschaft konnte einen guten Mittelplatz halten.

1980

Die Erfolge der Ringer konnten in diesem Jahr erneut fortgesetzt werden. Klaus Gmeinwieser wurde Bayerischer Meister im griech.-röm. Stil und Franz Maierhofer holte sich die Vizemeisterschaft. Konrad Rankl kehrte aus Freising zurück und belebte in Mietraching wieder die Ringkampfszene. Dadurch konnte man in der Bayernliga Süd einen Glanzpunkt mit der Meisterschaft setzten. Mit zwei Siegen gegen den TSV Westendorf wurde der Aufstieg in die Oberliga geschafft.

1981

Das Einheimsen von bayerischen Meistertiteln ging auch 1981 wieder munter weiter. Mit Rudolf Strennberger, Franz Maierhofer und Klaus Gmeinwieser reihten sich drei weitere Athleten in die Ehrenliste ein.

Die erste Mannschaft konnte den Abstieg aus der Oberliga gerade noch vermeiden.

1982

Ein Meilenstein in der Geschichte des SV Mietraching war die Eintragung ins Vereinsregister. Diese Maßnahme war erforderlich geworden, um den Anforderungen des öffentlichen Rechts gerecht zu werden.

In sportlicher Hinsicht waren neben zahlreichen Bezirkstiteln die Erfolge von Franz Maierhofer zu erwähnen, der bei den Jugendlichen zweifacher bayerischer Vizemeister wurde. In der Oberliga schrammte man knapp am Abstieg vorbei.

1983

Mit Robert Schiller (Jgd.-B) und Franz Maierhofer (Junioren) konnte man zwei bayerische Titelträger feiern.

Die 1. Mannschaft konnte das in ihr gesteckte Ziel leider nicht erreichen. Bedingt durch Abgänge einiger Leistungsträger stand man schon bei Saisonbeginn vor einer unlösbaren Aufgabe, den Klassenerhalt in der Oberliga zu sichern.

Nach 1979 wagte sich der SV Mietraching erneut an die Durchführung einer bayerischen Meisterschaft heran. Auf dem Programm standen Jugend Freistil und Junioren gr.-röm.

1984

Mit großen Erfolgen auf bayerischer Ebene konnte man in diesem Jahr nicht aufwarten. Um so mehr zeigten sich die Athleten auf Bezirksebene von ihrer besten Seite und errangen zahlreiche Titel.

Bei den Serienkämpfen konnte der Abstieg aus der Oberliga vom Vorjahr gut verkraftet werden. In rasanten Auseinandersetzungen wurde am Ende in der Bayernliga Süd die Vizemeisterschaft erkämpft.

1985

Die Aktiven des SV Mietraching wurden wiederum zu zahlreichen Meisterschaften geschickt, wobei Helmut Müller mit einem dritten Platz bei den Schülern für Furore sorgte.

Viele Fragen tauchten dann am Ende des Jahres auf, als man mit der 1. Mannschaft, trotz eines 6. Platzes, aus der Bayernliga absteigen musste.

1986

Nachdem man im letzten Jahr einen unverkennbaren Leistungsabfall zu verzeichnen hatte, zeigten sich in diesem Jahr die Athleten wieder gut erholt. Besonders im Nachwuchsbereich war ein erfreulicher Aufschwung unverkennbar, was die hervorragenden Ergebnisse auf Landes- und Bezirksebene beweisen. Helmut Müller holte sich den Titel eine bayerischen Meisters.

Die Saison wurde mit zwei Schüler- und zwei Seniorenmannschaften bestritten. Die beiden Männerteams wurde jeweils Meister. Der Nachwuchs kämpfte in der neu gegründeten Schüler-Bayernliga Süd und gab dabei eine blendende Figur ab.

Ein Höhepunkt war auch der Besuch von Ringern aus Tirnovo, Bulgarien. Beim Gegenbesuch lernte die Delegation Land und Leute näher kennen.

1987

Sage und schreibe 15 Meistertitel konnten die Athleten des SV Mietraching bei den Bezirksmeisterschaften einfahren. Diese Erfolge setzten sich auf bayerischer Ebene und bei internationalen Turnieren fort. Markus Purucker erkämpfte sich zwei bayerische Jugendmeistertitel; Gottfried Egginger wurde ebenfalls bayerischer Meister. Beim Alpenland-Turnier trug Mario Anzenberger in der 27-kg-Klasse den Sieg davon. Markus Purucker holte sich noch Bronze bei den deutschen Jugendmeisterschaften. In der Landesliga Süd konnte der Klassenerhalt gerade noch geschafft werden.

1988

Das Ringerjahr 1988 darf als eines der erfolgreichsten in den letzten Jahren angesehen werden. Allein fünf bayerische Meistertitel wurden beim SV Mietraching verbucht. Markus Purucker (2 Titel), Gottfried Egginger, Sven Kufner und Mario Anzenberger durften sich in die Ehrenliste eintragen.

Den Höhepunkt brachte jedoch der Gewinn der deutschen Jugendmeisterschaft durch Markus Purucker. Aufgrund dieser Erfolge war Markus beim SVM nicht mehr zu halten. Er wechselte aus sportlichen Gründen zum Bundesligisten nach Reichenhall.

Dadurch geschwächt, machte man auch keine all zu großen Sprünge bei den Seniorenkämpfen. Lediglich die Schüler traten mit ihrem 2. Platz aus dem Schatten der Großen heraus, die jeweils nur Fünfter werden konnten.